Was wir wollen.

 

Wir möchten zeigen, dass es anders geht, das alternative Wohnkonzepte umsetzbar sind. Wir wollen diese Wohnform bekannt machen und möchten vorleben, inspirieren und andere Personen beratend unterstützen. Damit unsere Ratschläge möglichst wenig theoretisch sind, wollen wir vorleben statt vorgeben und ein beispielhaftes Wohnprojekt umsetzen. 

 

Wir möchten nicht die Familie neu erfinden, denn nach unserem Erachten ist die klassische Mehrgenerationsfamilie einzigartig. Wir möchten jedoch versuchen eine Hausgemeinschaft zu etablieren, welche in ihren Grundzügen diesen Strukturen ähnelt.

 

Im Vordergrund soll der Austausch zwischen unterschiedlichen Generationen stehen: Ein Ausgleich sowohl gemeinsamer als auch individueller Stärken, Erfahrungen sowie Einschränkungen. Wir möchten Brücken bauen, mit dem Glauben und Wissen, dass jeder, egal welchen Alters und Lebenserfahrung einen bereichernden Anteil an einer Gemeinschaft hat. Wir glauben, dass Verantwortung, Rücksicht und gemeinsame Entscheidungen die Grundpfeiler/ das Grundgestein einer Mehrgenerations-Haus-Gemeinschaft sein können.

 

Weiterhin ist auch eine nachhaltige, gemeinsame Nutzung von Gemeinschaftsflächen und
-gütern ein Grundgedanke des Projektes. Ob und wie Gemeinschaftsflächen für nachbarschaftliche - oder kulturelle - Veranstaltungen genutzt werden, bleibt Entscheidung der Bewohnis.

 

Neben diesem Gemeinschaftsgedanken möchten wir nicht auf Autonomie und Privatsphäre verzichten. Damit ist jede Wohn- oder Lebensgemeinschaft als unabhängige Einheit innerhalb der Gruppe zu verstehen. Die Idee der Hausgemeinschaft kann nicht als Pflicht verstanden werden, sondern sollte im Sinne freiwilliger Verantwortungsübernahme mitgetragen werden. Weiterhin verstehen wir uns nicht als ein politisches Projekt und distanzieren uns von radikalen Einstellungen aller Art. Die Idee, unser Haus dem Immobilienmarkt zu entziehen, ist generell unterstützenswert, jedoch nicht Leitgedanke unseres Projektes.